Glasfasernetz

Ein Werkstoff im Wandel der Zeit

Glasfasern werden bereits seit über 4000 Jahren hergestellt. Anfänglich nur zur Verziehrung von Gefäßen verwendet, erfreuten sie ab dem 19. Jahrhundert auch als Dekoration, sogenanntes Engelshaar, die Betrachter. Ab den 1930er Jahren fanden die Fasern als Dämmmaterial in Form von Glaswolle einen weiteren Anwendungsbereich.

Dass sich die Fasern zum Transport von Licht eigneten war bereits seit Längerem bekannt. Allerdings führte erst eine Verbesserung des Herstellungsverfahren dazu, dass sie als Lichtwellenleiter und Datenträger für digitale Informationen ab Anfang der 1990er Jahre vermehrt eingesetzt wurden.

Anfangs zumeist nur im sogenannten Backbone-Bereich (den Hauptsversorgungswegen der Telekommunikation) eingesetzt, wurden die Zuleitungen zu Wohnungen weiterhin mit traditionellen Kupferleitungen realisiert. Das bedeutete je Dienst (Telefon, Fernsehen, Internet) eine eigene Leitung und jedes Mal, wenn ein neuer Dienst hinzu kam erneute Adaptierungsarbeiten. Nicht gerade optimal. 

Internet, Videostreaming, Fernsehen und andere Informationsdienste benötigen immer mehr Bandbreite, die Kupferzuleitungen stoßen dabei an ihre Leistungsgrenzen.

Die Technologie von morgen, seit gestern im Einsatz

Den Trend erkennend, setzt die Sozialbau AG seit 2012 auf Glasfaserleitungen bis in die Wohnzimmer ihrer Wohnhausanlagen. Ein Drittel aller verwalteten Wohnhäuser ist bereits mit dieser Technik ausgestattet. In Neubauprojekten von Anfang an eingeplant, werden ältere Anlagen sofern es wirtschaftlich sinnvoll ist nach und nach adaptiert. Ziel ist es Glasfasernetze möglichst flächendeckend einzusetzen. Nicht zuletzt, weil geringe Wartungskosten und die Unempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Einflüssen sich positiv auf konstant günstige Betriebskosten auswirken.

Die Sozialbau AG stellt ihr Leitungsnetz Providern zur Verfügung. Bei entsprechender Kooperation profitieren die Bewohner von bestmöglicher Geschwindigkeit und attraktiven Angeboten der Provider. Ohne zusätzlichen baulichen Aufwand.

SMAT / SAT Gemeinschaftsanlage

Als eine wichtige Anwendung des Glasfasernetzes versorgt die Sozialbau AG alle Wohnungen mit Radio- und Fernsehprogrammen aus den hauseigenen SMAT / SAT Gemeinschaftsanlagen. Pro Wohnung stehen bis zu vier gleichzeitig verwendbare Anschlüsse zur Verfügung. So kann eine Sendung aufgenommen werden, während man eine andere ansieht und im Kinderzimmer Radio gehört wird. Die Nutzung der SMAT / SAT Gemeinschaftsanlage ist kostenlos.

Vorteile für Bewohner der Sozialbau AG

  • maximale Geschwindkeit bis zum Endgerät
  • keine neuen Verlege- oder Installationsarbeiten
  • geringere Wartungs- und Betriebskosten
  • eigenes Informations- und Leistungsangebot der Sozialbau AG
  • kostenlose Nutzung der SMAT / SAT Gemeinschaftsanlage
  • gleichzeitiger Empfang von bis zu vier verschiedenen Fernseh-/Radioprogrammen
  • alle Dienste über einen zukunftssicheren Leitungstyp
  • Kapazität für zukünftige Technologien